MH Projektseite

10" F/6 Newton Telescop mit Gabelmontierung

Diese Seite ist eine Sammlung aus Plänen, Dokumentationen und Links die ich für mich selbst zusammengestellt habe.

Die Ausgangsbasis

Kit mit F/6 vorgeneriertem Glasrohling von Dan Cassaro aus Florida (ca. 100$, wobei 1/3 Versandkosten waren).

Inhalt:
  • 10" Glasrohling, mittels CNC vorgeneriert in einer mit Styropor ausgepolsterten Holzkiste
  • rud zugeschnitte Matte mit Fliesen für das Tools
  • Schleifpulver
    • Caborundum Pulver: #80 / #120 / #220
    • Aluminium Oxyd:  5T / 12T / 25T / 40T
  • Polierpulver
    • Ceroxyd
    • Polier Rouge
  • Polierpads
  • Polierpech
  • Ronchigitter

Schritt 1: Schleifwerkzeug herstellen

Die Glasscheibe habe ich mit einem erhöhten Rand aus Alufolie versehen und dann mit Gips ausgegossen um die Grundlage für das Tool zu erstellen.

Die Glasscheibe und ihr Gips-Abguss, bevor er mit Epoxyd wasserdicht gemacht wird sind im Foto festgehalten.
Mit Epoxyd wird auch die Fliesenmatte auf das Gips-Tool geklebt und die Fugen ausgegossen.

Wasserdicht und fertig für den ersten Grobschliff.

Schleifprotokoll


2006 Mai 25:

Bevor ich den Feinschliff angehe, habe ich beschlossen die Spiegel-Zelle zu bauen. Ich habe die Befürchtung, dass der Spiegel sonst beim Einpassen leiden könnte. Ich habe mich für die Konstruktion einer 9 Punkt Zelle mit Dreieck-Lagerungen entschieden (siehe auch hier).

Bauplan: Das T (blaue Linien in Diagam) wird aus 30x30 Vierkantrohr geschweißt. Drei Gewindebohrungen nehmen die Kugelgelenken auf, welche dann die Dreiecke tragen. an dem T werden Winkel montiert, die den Spiegel am Verrutschen hindern. Klettbänder an den Winkeln und am Spiegel sollen ihn am herauskippen hindern.


Cell




Fangspiegel und Fokus

Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich den Kaufen oder selbst herstellen soll. Für letztes müsste ich mich entschieden haben, bevor der Hauptspiegel aluminisiert wird.

Der Fokus könnte aus einem defekten ausgeschlachteten (also alle Linsen entfernt) Objektiv mit Geradführung der Frontlinse gefertigt werden. Vorteile:

Die Montierung

Das Grundgestell. Geplant sind weitere Versteifungselemente. Spiegelzelle, Sekundärspiegel, Fokussiereinheit und Motoren sind noch nicht montiert.

Ziel war für mich eine Montierung die ich in wenigen Minuten zerlegen, bzw. zusammenklappen kann, damit ich sie im Kofferraum meines Autos transportieren kann.


Nachführung mit Schrittmotoren

Die Positionierung und Nachführung wird mit Gewindestangen realisiert. Die Mechanik vereinfacht sich, aber es geht dann nicht mehr ohne Trigonometrie. Leider schränkt sich auch der Drehbereich ein (ca. 150o maximal möglich).

Der Zusammenhang zwischen Gewindestangenposition und resultierendem Winkel ist dann (t=Zeitabhängigkeit bei Nachführungsachse):
xt=( r2 + R2 + 2 r R cos(at)1/2
Die Ansteuerung der Schrittmototen muss diesen Zusammenhang berücksichtigen, wobei der Abstand zwischen zwei Schritten linear mit xt zusammenhängt:
TSchritt= A xt

Da die Gewindestange eine lange Zeit für Positionierungen brauchen würde ist eine zweite gröbere Motorisierung für die Positionierung sinnvoll, z.B. ein Schneckenrad o.ä..

Elektronik

Die Kopplung an den PC über die Parallele Schnittstelle stellt mit dem Portmultiplexer 8243 genug I/O-Ports für die Steuerung der Schrittmotoren bereit (es ist noch Platz für einen zweiten I/O Baustein). Die genaue Funktion ist in einem Artikel von F.J. Deck beschrieben. Die Leistungsstufe wird je nach Motorausführung mit eine FETs oder Leistungs ICs ausgeführt.

Prinzipschaltung mit einem 8243

Ein zweiter IO-Expander kann über CS an P7 zugeschaltet werden. Der Verdrahtungsaufwand ist dann aber schon ziemlich hoch!


Eine einfache Leistungsstufe zur Ansteuerung von Schrittmitoren mit TTL Pegel (z.B. aus der 8243er Schaltung von oben):
Unipolar:
Bipolar:

Die Schaltungen sind einfach auf Lochrasterplatinen zu realisieren und die Elektronikbausteine sind sehr preiswert. Gute leistungsfähige Schrittmotoren sind teuer und ich suche noch den perfekten Motor.

Literatur

Bezugsquellen